Schottland Motorradtour 1997
V 2.0.1 vom 10.04.00 updated 16.09.04 ©2000
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Die Reise war Ende August/Anfang September 97, gut 2 Wochen; das hier ist kein Reisebericht, sondern nur eine kurze Begleitinformation, bis ich Zeit habe, mal einen richtigen Bericht zu schreiben. Die Anreise erfolgte von Passau abends nach München (etwa 2 h), wo ein unglaublicher Gewittersturm tobte. Von dort über Nacht mit dem Autoreisezug nach Hamburg. Dann noch ein wenig Sightseeing in Hamburg und am Nachmittag mit der Fähre der Scandinavien Seaways Richtung Newcastle, das gegen Mittag am nächsten Tag erreicht wird. Von hier ist es noch etwa eine gute Stunde zur schottischen Grenze. Der Weg hin ist schnell und sehr bequem - und preiswert dazu (jeweils etwa 150 Mark für den Autoreisezug und das Schiff, Motorrad einschl. Fahrer). Auf der Rückfahrt ging es allerdings via Newcastle-Amsterdam , weil die Linie nach Hamburg ab September nicht mehr bedient wird.
Schottland selbst ist sehr schön, landschaftlich lieblich bis wild und herb, es verbindet die Annemhlichkeit in der Zivilisation zu reisen, ist klein und überschaubar, die Landessprache hat fast jeder in der Schule gelernt und es ist für Unterkunft und Verpflegung gesorgt. Die Unterkünfte - die Privatpensionen nennen sich BB (Bed and Breakfeast) - sind überwiegend liebevoll geführt, meist etwas spiessig-konservativ und oft mit sehr familiärer Atmosphäre. Die Preise pro Kopf und Übernachtung mit Frühstück lagen zwischen 12 und 20 Pfund (35 bis 60 Mark), akzeptabel für die gebotene Bequemlichkeit. Die Straßen sind im Norden und in den Highlands oft einspurig und kurvig, so daß man mit nicht allzuhohen Schnitten rechnen sollte. Endurofahrerei ist nicht erforderlich, aber stellenweise möglich, wenn unbedingt gewünscht. Die Route ist auf meiner Karte leicht nachzuvollziehen, über Newcastle nach Edinburg, durch die Highlands nach Osten mit vielen imposanten Castles, weiter nach Norden, 2 Tage auf den wirklich (bei schönem Wetter) wunderschönen Orkney-Inseln (nicht auf der Karte mit drauf), weiter ganz im Norden gegen den Uhrzeigersinn an die wilde Westküste, wo das Wetter so oft wechselt und es auch reichlich geregnet hat. Von hier nach Süden entlang der Küste mit den div. Highlights (Applecrossroad usw.) nach der Insel Skye, die sehenswert ist, allerdings auch hier mit starken Wetterwechseln. Südlich von Skye finden sich auch weniger bekannte, sehr reizvolle Küstenstriche, die genauso lohnend sind. Die Reise führt weiter über Oban westlich an Glasgow vorbei in die Lowlands, wo das Wetter beständiger war, und die auch ihren Reiz haben. Hier macht die Route einige Schleifen und schließlich kommt nocht ein Tag im Lake-Distrikt - südlich der schottischen Grenze - dazu, bevor es nach Newcastle wieder aufs Schiff geht. Von hier in 14 Stunden nach Iljmunden/Rotterdam und dann noch 8 Stunden Autobahn für die 900 km Autobahn bis nach Passau (also Schottland-Passau in einem Tag, wer hätte das gedacht!). Fazit: sehr lohnend. Das Aufwand-Nutzenverhältnis - wenn man sowas sagen darf - ist unter Berücksichtigung des Erholungswerts im Vergleich zu meinen früheren Extremreisen sogar sehr gut.
Jetzt kommen 264 Bilder, auf 11 Seiten verteilt. Es sind Scans von meinen Dias. Hinter jedes kleines Bild habe ich ein größeres Bild gelegt, das trotz hoher Kompression gute Qualität liefert.