Osteuropa Wintertour 2019
V 1.0.0 vom 09.03.2019 updated 09.03.2019 ©2019
Diese Zwei-Wochen Februar-Tour war eine Idee von Gobi und mir. Wir haben im Landy übernachtet (der ist als Camper ausgebaut), und im Schnitt alle drei Tage eine Pension/Hotel aufgesucht. Die Fahrt war recht komfortabel, Insgesamt sind wir ca. 5130km gefahren. Die Route ging zunächst von Freyung nach Freistadt (A) durch Tschechien, relativ nahe der Südgrenze, dann von West nach Ost durch die Slowakei und Nord-Ungarn. Dann quer durch Rumänien bis über die Grenze durch ein kurzes Stück Moldavien, und von hier über die Grenze in die Ukraine. Die Typen haben uns fünf Stunden intensiv durchsucht, Listen in den Computer geschrieben, was wir alles mitführen, und dann plötzlich entschieden, uns wieder nach Modavien zurück zu schicken. Ein offenbar gestohlener, neuwertiger Porsche Panamera mit deutschen Nummernschildhalter aber estnischen Kennzeichen, ohne jedes Gepäck und mit einem jungen Mann drin war dagegen in wenigen Minuten abgefertigt. Alle Papiere stimmten bei uns, aber offenbar waren wir auch nach Schikane nicht lukrativ genug. Ich kann nur davon abraten, mit eigenem Fahrzeug in die Ukraine einzureisen. Länder, die sich so gegenüber Touristen verhalten sollte man eigentlich sowieso meiden und politisch isolieren.
Die gebotene Gelegenheit, nicht nach Odessa und durch die Ukraine zu fahren, nutzen wir, um uns per privater Bootstour das Donaudelta anzusehen. Das war zwar kalt aber sehr interessant. Natürlich war ein Großteil der Vögel noch im Winterquartier, aber es war interessant die teilweise vereisten Kanäle zu befahren. Zwei mal mußten wir über die Donau setzen, dann durchquerten wir Rumänien von Süden schräg nach Norden und haben uns noch die Ostslovakei angesehen, die recht abgelegen ist und wo es viele schöne Holzkirchen gibt, die unter UNESCO Schutz stehen. Danach noch durch den Süden Polens nach Krakau, eine sehr sehenswerte Stadt. Ein Besuch der Jahrhunderte alten Salzmine und ein kurzer Abstecher zur KZ Gedenkstätte Auschwitz rundeten den kurzen Polen-Besuch ab. Zurück nach Tschechien haben wir uns dann noch Treblitz, Telft und das Dorf Holasovice angesehen, alle sind Weltkulturerbe.
Die Tour war recht entspannt. Wir hatten viel Zeit zum Besichtigen der ganzen Kunstschätze, vor allem in Polen, Tschechien und der Slowakei. Ich war überrascht, was es da alles zu sehen gibt. Die Länder hat man ja meist gar nicht so am Radar, mal von den Hauptstädten abgesehen. Das LTE Netz war überall exzellent ausgebaut. Surfen im Landy war überall super schnell und dank EU-Roaming per Flat möglich. Das habe ich zu Hause hier nicht (null bis ein Balken EDGE). Eine Schande, daß unsere Regierung lieber über Gendertoiletten oder ein Verbot von Dieselautos diskutiert und unsere Infrastruktur außerhalb der Großstädte völlig verkommen lässt. Irgend wann geht auch einer reichen Nation wie unserer das Kapital aus, wenn man alles so mit beiden Händen herschenkt oder Milliarden Euro an Steuern mit Fremden teilt.
Ich habe 1877 Fotos (incl. Kopterfotos) gemacht und davon 240 ausgewählt, die im Anschluß auf 10 Seiten zu sehen sind. Durch Anklicken der Vorschau kommt man zu den ganzseitigen Fotos (bis 1500 Pixel skalierbar), hier kann man auch mit den Pfeilen weiterblättern. Die terrestrischen Fotos enstanden mit meiner Sony A7R Mark III, den Objektiven Laowa 15mm f/2.0, Sony FE24-105mm f/4.0, Sony FE100-400mm 4.5-5.6. Die Aerials und verschiedenen Aerial-Panoramas entstanden mit einem DJI Mavic 2 Pro. Das ist aktuell die mit Abstand genialste Reisedrohne mit einer wirklich exzellenten Kamera, die einen Sony 1" Chip beherbergt. Die Entwicklung der RAW-Dateien (terrestrisch und aerials) erfolgte im aktuellen Adobe Lightroom CC 7.5, eine geniale Software, die ich nur jedem ans Herz legen kann, der seine Fotos besser haben will, als die normalen JPGs, die eine Kamera normalerweise so ausspuckt. Leider ist das Programm immer noch langsam, aber Adobe "arbeitet dran".
