Osterinsel 2008
V 1.0.0 vom 28.02.09 updated 28.02.09 ©2009

Diese Reise war der Abschluss der spektakulären Patagonien-Tour. Ich habe die Osterinsel hier auf eine separate Seite getan, weil es ein anderes Thema ist, ausserdem habe ich natürlich das Motorrad in Santiago gelassen und die kleine Insel dreieinhalb Tage mit Bus und Mietwagen bereist. Die Osterinsel war schon seit meiner Jugend, wo ich begierig Thor Heyerdahls Bücher verschlang, ein Traum von mir. Hier jetzt mein Tagebuchauszug dieser Tage.
10.12.08 Santiago-Rapa Nui (Osterinsel)
Nach dem Frühstück versuchte ich mein überschüssiges Gepäck (Motorradhelm, Kombi, Stiefel etc.) im Hotel unterzubringen. Dies ist aber aus Sicherheitsgründen angeblich nicht möglich, so dass ich die teure kostenpflichtige Aufbewahrung am Flugplatz selbst verwenden musste. Die Taxifahrt in die Innenstadt, ein wenig Herumbummeln in Santiago, das ich von der Reise vor 4 ½ Jahren bereits recht gut kannte. Gerade noch rechtzeitig erreichte ich meinen Flieger nach Rapa Nui (Osterinsel). Die Flugzeit betrug 5 Stunden, die Insel ist eine der isoliertesten Stellen auf unserer Erde. Ankunft bei scheußlich bedecktem Himmel mit Nieselregen. Transfer ins Hotel O’tai, recht schön in einem Garten gelegen.

11.12.08 Osterinsel Rundtour im Bus
Erstaunlicherweise herrlichstes Wetter, es wurde rasch warm. Nach dem Frühstück machte ich eine geführte Bustour über die Insel, zunächst Ahu Vaihu, wo einige umgekippte Statuen zu sehen sind, unmittelbar am Meer. Dann Akahanga, eine komplexe Ausgrabung mit einigen Statuenplattformen, umgeworfenen Statuen, Zeremonie- und Bestattungsplätzen. Nach kurzer Fahrt erreichte ich dann Ahu Tongariki, hier wurden die 15 Moai-Statuen 1993 wieder aufgerichtet auf einer Plattform und bieten ein eindrucksvolles Bild, sie schauen alle aufs Meer. Eine von ihnen hat auch noch einen der roten Vulkansteintuff-Hüte. Nach vielen Fotos fuhr ich dann in die benachbarte Steinbruchstätte Rano Raracu, hier wurden die monolithischen Statuenblöcke gebrochen, bearbeitet und ausgestellt, sie stehen hier teilweise noch an ihren natürlichen Positionen (sie wurden damals nicht umgeworfen, denn die heilige Macht übten sie ja erst an ihrem Tempelplatz am Meer aus). Weiter ging die Tour nach Acu Heci'i, hier auch wieder Reste von Moais sowie der „Nabel der Welt“, ein kugelförmiger magnetischer Stein, der angeblich Heilkräfte hat. Der nächste Besichtigungsplatz ist Ahu Nau Nau, hier gibt es an einen wunderschönen Kokospalmenstrand eine Plattform mit 8 Moais, von denen mehrere noch die roten Hüte tragen, sie schauen recht eindrucksvoll landeinwärts. Diese Stelle ist besonders schön, weil die Umgebung so hübsch bewachsen ist und einen intensiven Südseecharakter ausstrahlt. Zurück ging es auf der von den Amerikanern gebauten perfekten Teerstraße in den Hauptort Hanga Roa. Da ich zu etwas unpopulären Zeiten einige der Stellen nochmals aufsuchen wollen, mietete ich mir einen winzigen Suzuki-Allradwagen und sah uns gegen Abend erneut die große Gruppe vom Moais in Ahu Tongariki sowie die Steinbruchstelle Rano Raraku an, fotografierte am Palmenstrand die Gruppe von Ahu Nau Nau nochmals und erlebte einen eindrucksvollen Sonnenuntergang am Steinbruch Rano Raracu.

12.12.08 Osterinsel Rundtour im Mietwagen
Ich weckte zeitig auf und fuhr zum Sonnenaufgang zur 15-Moai-Gruppe in Ahu Tongariki, wo ich auch eindrucksvolle Fotos und Filmaufnahmen machen konnte. Da herrlichstes Wetter war, suchte ich auch nochmals den Strand bei Ahu Nau Nau auf. Dann fuhr ich über die „schwarze“ Straße noch nach Ahu Akivi, wo Thor Heyerdal bereits in den 60iger Jahren die erste Gruppe von Statuen hat aufstellen lassen, der einzige Tempel im Inland. Gegen Mittag kehrte ich in den Hauptort Hanga Roa zurück und suchte mir die für unsere Zwecke gerade noch akzeptable größte und schönste Statuette im örtlichen Kunstmarkt aus, die dann noch mit Augen nach unseren Wünschen modifiziert wurde sowie zum Abholen für den Folgetag präpariert wird. Nachmittags besuchte ich den Vulkan Ranukau. Hier wurden 51 der traditionellen Behausungen restauriert, man kann auch die drei kleinen Inselchen bei Orongo sehen, wo sich der Vogelmannkult entwickelt hat. Der jährlich wechselnde Vogelmann, der als erster das Ei von den Inseln bergen konnte, wurde regierungsmäßig dem König gleichgestellt.

13.12.08 Osterinsel-Santiago
Leider regnete es heute morgen sehr stark, so dass ich auf einen weiteren Sonnenaufgangsausflug verzichtete. Ich fuhr zunächst um meine verpackte Statuette abzuholen und dann, bei inzwischem leicht bewölkt bis sonnigem Wetter nochmals nach Rano Raracu, um die Maoi-Figur zu fotografieren. Ich kehrte dann nach Hanga Roa zurück, checkte auf meinen Flug ein und flog wieder nach Santiago zurück. Übernachtung wieder im Holiday Inn unmittelbar am Flugplatz.

14.12.08 Santiago-Madrid
Mittags Rückflug über Argentinien, Brasilien und den Atlantik, lange Nacht im Flugzeug.

15.12.08 Madrid-München-Freyung
Durch die Zeitverschiebung Ankunft in Madrid erst am nächsten Morgen, Weiterflug und mittags Ankunft in München, bei schönem Wetter Heimfahrt im Auto nach Freyung.
Hier die schönsten Fotos von der Osterinsel, die ich ausgewählt habe, auf 4 Seiten. Durch Anklicken der Vorschau kommt man zu den ganzseitigen Fotos (1080 Pixel breit), hier kann man auch mit den Pfeilen weiterblättern. Alle Fotos enstanden mit meiner Canon 1Ds Mark III, den Brennweiten EF14mm 2.8 L II USM, EF24-105mm 4.0 L IS USM und dem EF100-400mm 4.5-5.6 L IS USM, die Entwicklung der RAW-Dateien erfolgte in AdobeCameraRaw 5.2 mit den von mir entwickelten Makros zur Korrektur von Objektivfehlern und für verschiedene Lichtsituationen und optimalen Kontrast auf dem Monitor.
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