Mongolei 2011
Die berühmte Gobi-Wüste im Land Dschingis Khan
V 1.0.6 vom 24.10.2011 updated 05.12.2012 ©2011
Zusammen mit Wolfgang aus Ingolstadt, der uns nach einer Internetverabredung Ende 2010 besucht hat, waren ich Ende Juli nach Ulan Bator geflogen. Unsere beiden BMWs waren auf der transsibirischen Eisenbahn im Container dort angereist. Wolfgang hatte tolle, superstabile Motorradboxen aus Stahlprofilen gebaut, dadurch liessen sich die Motorräder klein verpacken und auch übereinander stapeln, was Kosten sparte. Der Plan war, erst knapp eineinhalb Wochen die Region um den Baikalsee zu erkunden (diese findet sich hier) um dann noch dreieinhalb Wochen diese Mongolei-Rundreise anzuschließen. Das Tagebuch zur ganzen Reise gibts hier zu lesen..
Die Zeitschrift TOURENFAHRER hat im Dezemberheft 2012 einen Artikel über den Mongolei-Abschnitt unseres Trips publiziert, die ich mit Genehmigung des Verlages hier (4,5 Mbyte) zum Lesen anbiete, falls das Heft nicht mehr zu haben sein sollte. Der Tourenfahrer verkauft auch eine DVD zu dieser Reise.
Von der russischen Grenze südlich ging es zunächst zur großen Klosteranlage Amarbayasgalant, dann über Ulan Bator (schreckliche Stadt!) nach Karkhorin mit der tollen Festungsanlage mit Kloster drin (viele Adler), weiter nach Tariat mit einem schönen Vulkan-Nationalpark. Hier musste ich mich leider bereits von Wolfgang verabschieden, denn sein in Sibirien notdürftig mit einer fremden Zündbox ausgestatteter Motor lief nur noch sehr unsauber, starb oft ab und stotterte - zu unsicher für die nun kommende Etappe. Ab hier ging es praktisch nur noch offroad (oder auf schlechten Pisten, überwiegend sandig, teilweise sehr tiefsandig) zum Bor Khar Els (eine Dünenlandschaft mit Seen davor, tolle Szenerie, genialer Zeltplatz). Von hier weiter zum Khur Us Nuur See (ebenfalls tolle Landschaften).
Da ich einen heftigen Radlagerschaden hatten, musste ich das Hinterachslager in Khovd wechseln. Die Honda 150 hat ebenfalls 17mm wie meine BMW, allerdings viel schmaler und billigste Chinaqualität. Ich kaufte gleich 4 Lager! Jetzt schlingerte das Motorrad nicht mehr so sehr und ich fuhr weiter, teils ungespurt durch die Dünenlandschaft des Mongol Els. Auch hier hatte ich wieder fantastische Sonnenuntergänge and herrlichen, wilden Zeltplätzen. Von Altai aus fuhr ich weit südlich der langweiligen Hauptroute weiter, was sich aber als schwierig erwies, da ich etliche, z.T. tiefe und breite Flüsse überqueren musste. Immer wieder gab es schwere Regengüsse oder Gewitter, und entsprechend viel Wasser lief von den Bergen Richtung Wüste, um dort zu versickern - oder Sümpfe zu bilden, die schwer zu durchqueren waren. Abenteuer waren auf jeden Fall reichlich vorprogrammiert.
Die letzten Tage fuhr ich dann über Berge durch Schluchten, Flusstäler und Sümpfe. Auf schwierigen Pisten oder teils auch völlig Offroad (nur nach Navi und Karten) ging es weiter nach Süden ins Herz der Gobi-Wüste. Auch hier taten sich wieder wunderschöne Wüstenlandschaften vor mir auf: mal Dünen, mal Grassteppen mit Kamelherden, mal rot leuchtende Stein-Klippen. Es gab regelmäßig heftige Gewitterstürme und die Navigation war nicht einfach, zumal ich ja völlig alleine fuhr. So war es ursprünglich nicht geplant und auch nicht ohne Risiko. Schliesslich kehrte ich nach gut 8300 km nach Ulan Bator zurück, wo ich Wolfgang im Gorki-Tereji Nationalpark, wie abgemacht, wohlbehalten und mit immer noch halbwegs funktionierender Maschine wieder getroffen habe. Die Motorräder kamen wieder in den Container und wir flogen nach Hause.
Hier die gefahrene Strecke als Bild, als GPX-Route und als KMZ-Daten für Google Earth. Diese Daten enthalten auch den Sibirienabschnitt.
Im Anschluß kommen 552 Fotos aus der Mongolei und der Gobi-Wüste, die ich hier ausgewählt habe aus insgesamt 4833 Fotos von dieses Tourabschnitts, auf 23 Seiten. Durch Anklicken der Vorschau kommt man zu den ganzseitigen Fotos (1500 Pixel breit), hier kann man auch mit den Pfeilen weiterblättern. Alle Fotos enstanden mit meiner Canon 1Ds Mark III, den Brennweiten EF14mm 2.8 L II USM, EF24-105mm 4.0 L IS USM und dem EF100-400mm 4.5-5.6 L IS USM. Die Entwicklung der RAW-Dateien erfolgte in AdobeCameraRaw 6.3 mit den von mir entwickelten Makros für verschiedene Lichtsituationen und optimalen Kontrast auf dem Monitor.