Baikal 2020
Mit dem Buchanka 4x4 auf dem zugefrorenem Baikalsee
Diese Reise realisierte einen schon lange gehegten Traum, den Baikalsee, das größte Süßwasserreservoir der Welt, einmal im Winter zu besuchen. Gobi, mein langjähriger Motorradkumpel, war wieder mit von der Partie. Neun Jahre zuvor war Gobi und ich einmal mit dem Motorrad im Sommer dort und es hatte uns besonders gut gefallen. Die Russen Sibiriens sind sehr gastfreundlich und hilfsbereit. Fahrzeug und Infrastruktur wurde bereitgestellt von Baikaltours, die machten einen guten Job. Die Pensionen/B&B Übernachtungen waren sehr angenehm. Leider mußten wir nach Rückkehr in Irtusk die Reise abbrechen und auf die geplante Fahrt mit der Transsirb nach Moskau und den Stadtbesuch verzichten. Ich hatte täglich die Nachrichten im Internet über die Ausbreitung der Corona Pandemie verfolgt. Die Rückkehr nach Deutschland wurde einfach zu unsicher, immer mehr Flüge wurden gecancelt - auch unser Flug von Moskau nach München. Wir konnten den letzten Aeroflot-Flug nach Berlin-Schönefeld ergattern.
Die Reise war sehr interessant. Hier die Route. Wir flogen über Moskau nach Irtusk, besuchten den Ausflugsort Listwjanka, fuhren mit der Transsirb am Südostufers des Baikalsee nach Ulan-Ude, besuchten Sabaikalskij, Bargusin, Burjaten-Dörfer, fuhren in unserem Buchanka ("4x4 Semmelbus") nach Ust-Bargusin (wo wir schon vor Jahren mit dem Motorrad übernachtet hatten), weiter nach Tschivirkuiskij, übers Eis des Sees nach Dawscha (weitgehend verlassener Stützpunkt), dann quer über den See nach Severobaikalsk am Nordufer, nach einem ausgiebigen Besuch des Banja nach Baikalskoje, übers Eis zum Kap Kotelnikovskij nach Olchon, der interessanten Insel, wo wir ebenfalls bereits mit dem Motorrad waren, zum Hauptort Chuzir mit dem bekannten Schamanenfelsen. Von hier übers Eis wieder nach Irkutsk. Weiterflug nach Moskau und mit Glück nach Berlin, dann noch mit dem leeren Intercity nach München.
Als Kamera hatte ich meine geniale Sony A7R IV dabei. Dazu als Optiken das Sony FE12-24mm G, das Sony FE24mm f/1.4 GM, das Sony FE24-105mm f/4 G sowie das Sony FE100-400mm f/4.5-5.6 GM und den 1,4x Konverter. In der c't Fotografie 6/2016, die Ende Oktober 2016 erschien, und auch noch online als PDF zu kaufen ist, habe ich einen langen Artikel zum Thema Fototechnik publiziert - eine ähnliche Ausrüstung wurde hier auch benutzt. Die Fotos wurden, wie üblich, in Adobe Lightroom Classic Version 9.2 entwickelt. Dazu einige Luftaufnahmen mit dem rucksacktauglichem, aber qualitativ hochwertigem Kopter DJI Mavic 2. Ergänzt durch vier Akkus, da Nachladen am Eis nicht immer möglich war. Trotz der Belastung hat die Foto- und Drohnenausrüstung die Tour mit Eis, Kälte und Schnee gut überlebt. Insgesamt entstanden ca. 1601 Fotos, davon 270 Luftaufnahmen, die teilweise zu Panoramen verrechnet wurden.
Es folgen hier ausgewählte 288 Fotos dieser Reise auf 12 Unterseiten (Pfeilnavigation unten). Die Thumbnails können angeklickt werden, die Fotos dann einzeln weitergeblättert werden.